Tarot Kabbala Kaiserin

Tarot Kabbala Kaiserin

Tarot Kabbala Blogartikel – Eine Beschreibung zum Tarot Schlüssel “Kaiserin” sowie Erklärung der auf dem Schlüssel abgebildeten Symbole aus der Sicht der Kabbala. Die Kaiserin im Tarot könnte als ein Universalschlüssel der Emotionen betrachtet werden.

Unser heutiges Thema ist die Kaiserin. Die Kaiserin ist nach der Hohepriesterin die zweite weibliche Figur in unserem Tarotdeck. Trotz ihren kaiserlichen Insignien, die ihre Position als Herrscherin ausdrücken, dem Zepter in ihren Händen, der Krone auf ihrem Haupt, und dem Schild in ihrer Hand wirkt sie sehr weiblich, beinahe mütterlich.

Im Gegensatz zur Hohepriesterin wirkt sie weniger nüchtern, weniger sachlich. Die Hohepriesterin war ein Ausdruck der Jungfräulichkeit, der unterbewussten Substanz, die jegliche beliebige Form annehmen kann. Die Kaiserin hingegen ist ein Symbol der Fruchtbarkeit. Ihr Haar fällt in sanften Wellen über ihre Schulter. Sie sitzt auf einem schönen und kreativ verzierten Thron. Zu ihren Füßen spießen Gräser. Tatsächlich stellt diese Figur auch den Aspekt der Natur dar, Mutter Natur, oder auch Venus. Die sprießenden Gräser zu ihren Füßen stellen auch schon die ersten Früchte dar.

Venus wird oft mit Liebe assoziiert. Nun könnte sich der eine oder andere Fragen, wie passt nun die Liebe zu einer Figur wie einer Kaiserin. Mit einer Kaiserin würde man vielleicht eher Attribute wie Stärke, Kraft, Einfluss oder Herrschaft verbinden, aber Liebe würde uns vielleicht nicht gleich einfallen. Nun, auch eine Kaiserin im weltlichen Sinne braucht ebenfalls ganz besonders die Liebe – sie braucht die Liebe zu ihrem Volk. Würde sie ihr Volk nicht lieben könnten Grausamkeit, Herrschsucht, Unterdrückung oder diktatorische und selbstverherrlichende Züge die Folge sein.

In unserem Leben kann die Liebe ein starker Führer sein. Überlegen wir, welche Handlungen wir aus Liebe gesetzt haben. Denken wir zurück an unsere ersten Beziehungen. Welche „Dummheiten“ haben wir vielleicht aus Liebe zu unseren damaligen Partnern begangen? Vielleicht sind wir von zuhause ausgerissen oder haben die Schule geschwänzt um bei unseren Geliebten sein zu können? Wie wir dann älter wurden, welche Handlungen haben wir dann aus der partnerschaftlichen Liebe gesetzt? Vielleicht sind aus unserem Elternhaus ausgezogen und zu unserem Partner in eine andere Stadt oder sogar ein anderes Land gezogen.

Möglicherweise haben wir unsere Freunde, Familie, die gewohnte Umgebung hinter uns gelassen. Vielleicht haben wir später auch Kinder bekommen. Welche Handlungen haben wir aus Liebe zu unseren Kindern gesetzt? Vielleicht haben wir unsere Hobby’s aufgegeben, haben unseren Sportwagen gegen eine Familienlimousine getauscht. Statt Abenteuerurlaub in Nicaragua haben wir uns vielleicht für einen familienfreundlichen Cluburlaub entschieden. Liebe ist wahrlich eine starke Kraft, eine Kraft die uns führt und leitet, wie eine Kaiserin.

Die Kaiserin steht auch mit unseren Wünschen in Verbindung. Auch unsere Wünsche tragen Früchte. Eine Person könnte sich nun etwas wünschen, z.B. könnte sie sich einen neuen Wagen wünschen. Der Wunsch könnte die Person dazu führen, dass sie noch abwägt welches Modell sie sich gerne anschaffen möchte, vielleicht überlegt sich die Person einen Sportwagen zu kaufen. In nächster Folge könnte sich die Person noch entscheiden welchen Komfort das Auto bieten soll, oder was es kosten darf. Dann könnte die Person noch ausfindig machen in welchem Autohaus es den gewünschten Wagen gerade gibt. Sind die Bedingungen geklärt begibt sich die Person in das Geschäft und fährt den neuen Wagen, demnach die Früchte des Wunsches, nach Hause. So wie die Liebe haben auch unsere Wünsche eine starke Kraft.

In manchen Tarotdecks wird die Kaiserin als schwangere Frau dargestellt. Dies veranschaulicht noch mehr, dass Wünsche stets dazu führen etwas „Neues“ in die Welt zu gebären.

Denken wir dieses rein materielle und sehr einfache Beispiel mit dem Sportwagen noch ein wenig weiter, welche Kettenreaktion der Wunsch nach einem neuen Wagen auslösen könnte. Der Autohändler der das Auto verkauft könnte mit dem Gewinn auf Urlaub fahren, die Kellnerin im Urlaub könnte dann von dem Trinkgeld ihrem Sohn das vielleicht lang ersehnte Computerspiel kaufen. Anhand dieses Beispiels fällt es möglicherweise leicht sich vorzustellen, dass jeder Wunsch, und sei er noch so klein, eine Kettenreaktion mit sich zieht.

Des Weiteren repräsentiert die Kaiserin auch unsere Emotionen. Auch der Wunsch nach einem Auto könnte stark mit einer Emotion verknüpft sein: So könnte beispielsweise ein Mensch der in einer ländlichen Gegend ohne entsprechender Infrastruktur wohnt und kein Auto besitzt in seiner Freiheit beschränkt sein. Es könnte schwerer sein für ihn seine täglichen Einkäufe zu erledigen oder auf umständlichem und zeitraubendem Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu seiner Arbeitsstätte zu gelangen. Im schlimmsten Falle könnte der unerfüllte Wunsch demnach negative Emotionen wie Unmut oder Stress in der betroffenen Person erzeugen. Der Missmut dieser Person könnte in weiterer Folge auch von anderen Personen wahrgenommen werden und auch diese Personen möglicherweise negativ beeinflussen.

So könnte folgendes angenommen werden: Umso stärker eine Sache mit einer Emotion verbunden ist und umso stärker der Wunsch nach dieser Sache vorhanden ist, umso stärker wird auch der Einfluss auf andere Personen. Alles ist mit allem Verbunden. Wie jeder Gedanke, oder jede Tat, hat auch jeder Wunsch unweigerlichen Einfluss auf unsere Mitmenschen. Umso stärker der Wunsch oder die Emotion, umso stärker ist auch unser positiver oder negativer Einfluss auf unsere Mitmenschen. Diese Allegorie lässt uns leicht erkennen warum die Wünsche in Form einer Kaiserin, die ja auch „Einfluss“ auf ihr Volk versinnbildlicht, dargestellt werden. Darum sollten wir nicht nur mit unseren Gedanken sondern auch mit unseren Emotionen besonders achtsam umgehen.

In dem vorhergehenden Beispiel haben uns unsere Wünsche vielleicht dazu bewogen das gesamte Ersparte auszugeben, vielleicht sogar dazu noch eine Garage oder ein Carport zu bauen, damit der neue, wunderbare Sportwagen gut geschützt ist. Vielleicht beginnt der Besitzer des neuen Sportwagens seinen Wagen auf waghalsigen Strecken zu testen oder tritt einem Sportwagenclub bei. Schon in diesem kleinen Beispiel können wir die Kraft der Wünsche erkennen. Der Wunsch nach dem Sportwagen treibt möglicherweise dazu neues Terrain zu betreten, oder Dinge zu tun die wir vielleicht nicht getan hätten. Dinge, die vielleicht auf den ersten Blick unvernünftig erscheinen könnten, wie das Gesparte für eine derart unsichere Investition auszugeben.

So treiben uns unsere Wünsche voran, das Alte und Gewohnte zu verlassen, neue Dinge zu erschaffen, ja kreativ zu werden. Auch das stellt die Karte „Kaiserin“ dar. Die Kreativität. Nun könnten wir uns fragen, warum wir uns eigentlich einen Sportwagen wünschen. Was steckt hinter diesem Wunsch? Warum wünschen wir uns eigentlich Dinge? Fast jeder wünscht sich irgendetwas oder? Die Eine wünscht sich vielleicht eine glückliche Beziehung, der Andere eine tolle Wohnung, oder Karriere zu machen. Warum wünschen wir uns etwas, was ist die Essenz dahinter?

Betrachten wir wieder den Sportwagen. Was könnte dahinter stecken? Vielleicht möchte eine Person, nehmen wir an die Person wäre ein Mann, einen Sportwagen haben um Adrenalin zu spüren. Das ist sicher ein schöner Nebeneffekt eines Sportwagens, wobei der Adrenalinkick in der Stadt wohl eher begrenzt ist. Vielleicht möchte der Besitzer des Sportwagens etwas Anderes damit ausdrücken.

Vielleicht möchte der Mann erfolgreich erscheinen, ein glänzender, schicker Wagen ist in unserer Gesellschaft ja so etwas wie ein Statussymbol. Gehen wir davon aus, dass er gerne erfolgreich erscheinen möchte. Warum möchte er das? Vielleicht möchte der damit das nette Fräulein von Gegenüber beeindrucken.

Warum möchte er das? Vielleicht sehnt er sich nach einer glücklichen Partnerschaft und möchte so auf sich aufmerksam machen. Warum wünscht er sich eine glückliche Partnerschaft? Vielleicht sehnt er sich nach Liebe. Das Sehnen nach Liebe ist tief im Menschen verwurzelt. Der Mensch seht sich nach Liebe zum Partner und zu den Mitmenschen, aber letztlich seht sich der Mensch nach der Liebe zu Gott. Die Wünsche sind vielfältig, doch verfolgt man jeden einzelnen Wunsch zurück bis zu seinem innersten Kern, dann ist es die Liebe wonach sich das Herz sich am meisten sehnt. Liebe ist eine starke Emotion.

Denken wir wieder zurück an unsere ersten Beziehungen. Vielleicht hat uns unsere Mutter gewarnt: „Geh nicht mit diesem Jungen aus, der ist unzuverlässig oder dies oder das“. Haben wir auf unsere Mutter gehört? Haben wir auf die Stimme der Vernunft gehört oder haben wir uns von unseren Emotionen leiten lassen und sind trotzdem mit dem Jungen ausgegangen? Wahrscheinlich war das Zweitere der Fall.

Bei vielen Menschen erscheinen die Emotionen stärker als die Vernunft. Es kann uns hundertmal gesagt werden wir sollen dieses oder jenes bleiben lassen, wir können es Verstandesmäßig erfassen, aber die Emotionen gewinnen oftmals. Diesen Mechanismus werden wir auch noch in der Tarot-Serie kennenlernen, denn erst unser nächster Schlüssel, Schlüssel 4, der „Kaiser“ stellt die Vernunft dar. Und so sehen wir, Emotionen sind noch VOR der Vernunft.

Nun könnten wir weiter fragen: Woher kommt nun dieser Wunsch? Die Kaiserin trägt die Zahl drei. Drei entsteht aus der Addition von 1 und 2. Also aus einer Kombination des Magiers und der Hohepriesterin. Auf der Karte begegnen uns auch die Symbole des Magiers, das Zepter der Kaiserin erinnert stark an den Zauberstab des Magiers, die Gestalt der Frau können wir auch in Schlüssel 2 wieder finden.

Tarot Schlüssel 3 zeigt und also was passiert wenn die Kräfte des Selbstbewusstsein (Magier) durch das Unterbewusstsein (Hohepriesterin) wirken. Und welche Kräfte zieht der Magier herab? Die überbewussten Kräfte, unser göttliches Potential welches im Reisegepäck des Narren enthalten sind. So zeigt uns der Tarot, dass alle unsere Wünsche letztlich von Gott kommen. Wir können nur das Verwirklichen was wir uns wünschen. Wir können uns nur das Wünschen was in unserem Potential ist. Wieso können wir uns ein überhaupt ein Auto wünschen? Weil es Autos gibt, gäbe es nicht den Archetyp des Autos könnten wir uns dies nicht wünschen.

Wie wir beim letzten Vortrag über die „Hohepriesterin“ gehört haben hat jedes Ding zwei Seiten. Jedes Ding hat einen Gegenpol. Schlägt Liebe in Hass um kann sie ebenso zerstörerisch wirken wie uns die Liebe auf der anderen Seite Glück bescheren kann.

So wie uns der Wunsch nach dem Auto zu Glücksgefühlen und Schwärmereien hinreißen könnte, wenn wir uns vorstellen in dem neuen Wagen durch die Landschaft zu brausen, oder der selbe Wunsch uns schlimmstenfalls sogar zu negativen Handlungen treiben könnte, wenn er unerfüllt bleibt. Wer beherrscht uns nun, beherrschen wir den Wunsch oder beherrscht der Wunsch uns? Genau dabei kann uns die Hermetik Akademie helfen. Die in der Hermetik Akademie gelehrten Übungen und Praktiken der Alchemie und hermetischen Kabbala können uns dabei helfen die Kraft der Wünsche, diesen starken Motor, für uns in einer positiven Art und Weise zu nutzen.

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